Die Stadtjugendfeuerwehr Dresden organisierte wieder etliche Veranstaltungen für die 20 angegliederten Jugendfeuerwehren der Stadt. Am Großteil dieser Angebote nahm auch die Cossebauder Wehr teil. Zu nennen Sie da z. B. der Jahresauftakt am 21. März auf der Feuerwache 2 in Übigau. An zehn Station konnten sich die Jungs und Mädels u. a. diverse Technik der Berufsfeuerwehr anschauen und auch ausprobieren, ihre Erste Hilfe Kenntnisse auffrischen sowie die Atemschutzübungsanlage durchlaufen.
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 70jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Gompitz wurde am ersten Maiwochenende ein lustiger Wettkampf für die Wehren des Dresdner Westens ausgetragen, bei dem wir ebenfalls mit einer kleinen Abordnung teilgenommen hatten.
Der Parkplatz neben dem KaufPark in Dresden- Nickern war am 6. Juni bereits zum 19. Mal Austragungsort des Pokallaufes der Jugendfeuerwehr Dresden in der Disziplin Gruppenstafette.
Ca. 190 Jugendliche und Betreuer waren aus 14 Jugendfeuerwehren der Stadt Dresden angereist, um Ihre Kräfte beim Schlauch ausrollen, Knoten binden sowie beim Zielspritzen zu messen. Die Teilnehmer wurden aufgrund ihres Alters in sechs verschiedene Klassen eingeteilt, so dass insgesamt 24 Mannschaften an den Start gingen.
Unsere Jugendfeuerwehr hatten wir für die Altersklasse Jungen 12- 15 Jahre sowie Jungen 15- 18 Jahre zum Wettkampf angemeldet.
Nach einer kurzen Begrüßung durch den Stadtjugendfeuerwehrwart Michael Heinze und den Vorsitzenden des Stadtfeuerwehrverbandes Dresden e. V., Frieder Hofmann, konnte es dann Punkt 10 Uhr losgehen.
Jeweils zwei Mannschaften machten sich gleichzeitig an den Start.
Jeder Handgriff der Jugendlichen wurde von den zahlreichen Wertungsrichtern genau begutachtet. Neben Können und Geschicklichkeit war natürlich die Schnelligkeit gefordert. Für jeden gemachten Fehler gab es leider entsprechend Strafsekunden. Umrahmt wurde die Veranstaltung mit einer Ausstellung diverser Feuerwehrfahrzeuge und einem Stand der Jugendfeuerwehr Sachsen zum Thema „ Handeln bevor es brennt“.
Nach Ende des ersten Wertungsdurchgangs konnten sich alle mit einer Portion Nudeln aus der Gulaschkanone stärken.
Bei hochsommerlichen Temperaturen sorgte zwischenzeitlich die Feuerwehr selbst mit einer Wasserdusche für eine willkommene Abkühlung der Jugendlichen.
Im zweiten Lauf galt es die evtl. aufgetretenen Fehler im ersten Lauf besser zu machen und nochmal alle Kräfte zu mobilisieren, um noch ein paar Sekunden herauszuholen, denn das bessere Resultat wurde für die Gesamtwertung herangezogen. In der Altersklasse 3 belegten unsere Jungs einen hervorragenden dritten Platz. In der Wertungsgruppe 5, Jungen 15- 18 Jahre, erreichte die aus JF- Mitgliedern von Wilschdorf, Mobschatz und Cossebaude gebildete Mannschaft sogar Rang zwei.
Auf Einladung des Niederösterreichischen Feuerwehrverbandes durfte 2015 bereits zum 8. Mal eine Dresdner Jugendfeuerwehr am Landestreffen der Feuerwehrjugend teilnehmen.
Ende 2014 wurden wir als Jugendfeuerwehr Cossebaude gefragt, ob wir uns eine Teilnahme am Lager und am Leistungsbewerb im Jahr 2015 vorstellen könnten. Die Berichte von vorangegangenen Lagern hatten uns schnell neugierig gemacht und so sagten wir unsere Teilnahme zu. Aufgrund der derzeitigen Altersstruktur unserer JF waren wir jedoch auf Schützenhilfe benachbarter Wehren angewiesen. So kam es, dass wir die notwendige zehnköpfige Gruppe mit weiteren 12 bis 15- jährigen Jugendlichen aus den Feuerwehren Mobschatz und Gompitz komplettierten.
Mit Beginn des Jahres 2015 übten wir Stück für Stück den bis dato für uns neuen Leistungsbewerb, bestehend aus einer Feuerwehrhindernisübung sowie einem Staffellauf mit verschiedenen Hindernissen über 400 m.
Je näher der Monat Juli rückte, umso öfter trafen sich die Jungs zum Üben. Und dann war es endlich soweit. Am frühen Morgen des 9. Juli machten wir uns über Tschechien auf den Weg nach Niederösterreich. Austragungsort des diesjährigen Landestreffens war der beschauliche kleine Ort Wolfsbach mit seinen ansonsten knapp 1900 Einwohnern. Zu diesen gesellten sich für vier Tage mehr als 5000 Jugendliche und Betreuer aus ganz Niederösterreich sowie einigen Gastfeuerwehren aus Deutschland, Tschechien, Polen und Kroatien.
Auf rund 16 Hektar war eine riesige Zeltstadt mit vier Unterlagern aufgebaut.
Neben der Wettkampfbahn für den Leistungsbewerb gab es Sport- und Spielplätze und natürlich auch ein großes Versorgungszelt für die Lagerteilnehmer.
Nach der Ankunft hieß es erstmal Zelte aufbauen. Dank der vielen Helfer war dies jedoch schnell erledigt.
Den verbleibenden Nachmittag nutzten die Jungs zur Erkundung des Geländes und nochmal zum Üben der Bewerbe.
Nach einem kurzen Regenguss wurde am Abend das Treffen dann offiziell mit einem Appell aller Teilnehmer eröffnet.
Am Freitag startete unsere Mannschaft bei bestem Wetter gleich mit dem Bewerbslauf für das Feuerwehrjugendleistungsabzeichen in Bronze.
Als erstes war die Feuerwehrhindernisübung dran. Jedes Gruppenmitglied hatte dabei eine zugewiesen Aufgabe zu erledigen.
Ein Teil der Gruppe musste dabei vier C- Schläuche fachgerecht auslegen und verschiedene feuerwehrtypische Knoten an einem Gestell binden. Der andere Teil der Gruppe musste mit Kübelspritzen zwei Zielspritzgeräte mit Wasser füllen und anschließend vier Gegenstände, wie Verteiler, Schlauch oder Strahlrohr an einem dafür vorgesehenen Platz ablegen. Neben der Schnelligkeit wurde auch die Disziplin der Gruppe bewertet. Gleich danach wurde der 400 m Staffellauf ausgetragen. Auf die Strecke wurden alle neun Gruppenmitglieder aufgeteilt, jeder hatte wieder eine bestimmte Aufgabe zu erledigen und das als Staffelstab dienende Strahlrohr weiterzureichen. Der letzte Läufer hatte dieses dann ans Ende von zwei Schläuchen anzuschließen und bis ins Ziel zu ziehen. Nachdem das geschafft war gab es für alle erstmal eine ordentliche Stärkung. Diese war auch dringend nötig, damit wir die Erlebnistour durch Wolfsbach und Umgebung in Angriff nehmen konnten. Auf der Route galt es vier verschiedene Stationen zu meistern und dabei so viel wie möglich Punkte zu sammeln. An einer Station waren bei einer Geschicklichkeitsübung aus einem Wühltisch verschieden große Schrauben und Muttern als Paar auf Zeit zusammenzufügen.
Am Freitagnachmittag stand dann für die Jugendfeuerwehrmitglieder im Benediktinerstift Seitensetten ein ganz besonderes Highlight der Tour nach Niederösterreich auf dem Plan. In der Kapelle wurde das kürzlich angeschaffte Banner der JF Cossebaude feierlich gesegnet.
Tags darauf wartete am frühen Morgen der zweite Bewerbslauf für das Leistungsabzeichen in Silber auf die Jugendlichen.
Der Unterschied zum Bewerb in Bronze besteht darin, dass jetzt die Positionen der einzelnen Gruppenmitglieder ausgelost werden. Jeder muss sozusagen alle Aufgaben einwandfrei beherrschen und weiß erst nach der Auslosung kurz vor dem Start was er zu tun hat. Die Jungs waren dadurch natürlich noch mehr angespannt als tags zuvor. Aber sie ließen sich durch nichts aus der Ruhe bringen und gaben nochmal alles. Zum Verhängnis wurde uns leider die vom morgendlichen Tau bedeckte Wiese. Einer der Läufer rutschte auf dem nassen Gras aus und kam zu Fall. Damit verloren wir wertvolle Zeit im Rennen um die beste Gastmannschaft. Nichts desto trotz hat unsere Gruppe die erforderliche Punktzahl für das Erlangen der Leistungsabzeichen in Bronze und Silber erreicht.
Der Samstagvormittag hielt noch ein paar weitere Überraschungen für uns bereit. Als Erstes machten wir einen Ausflug ins Oberösterreichische Feuerwehrmuseum St. Florian.
Dort gab es allerlei historische Feuerwehrtechnik, von pferdegezogenen Handdruckspritzen aus der Anfangszeit des Feuerwehrwesens bis hin zu einer Sonderschau über die Entwicklung der Atemschutztechnik zu bestaunen.
Anschließend fuhren wir weiter nach Linz und besuchten dort die Hauptwache der Berufsfeuerwehr.
In einer Führung erklärten uns die Linzer Kameraden die Vorzüge Ihrer eigens kreierten Fahrzeuge und Ausrüstungen.
Auf dem Lagergelände wurden derweil die letzten Bewerbe ausgetragen. Zahlreiche Eltern sowie Bekannte, Verwandte der Jugendlichen und Gäste hatten an diesem Tag auch die Möglichkeit sich die Bewerbe anzuschauen. Diese sorgten natürlich bei den Bewerben Ihrer Jungs und Mädels für ordentliche Stimmung und feuerten diese euphorisch an. Nachdem alle Wettkampfstrapazen vorüber waren, wurde bis weit in die Nacht hinein auf dem Lagergelände gefeiert. Am Sonntagmorgen versammelten sich alle Teilnehmer bei herrlichstem Sommerwetter dann zum Abschlussappell und zur Siegerehrung auf einer großen Wiese. Alle waren gespannt, wer denn das Rennen bei den einzelnen Bewerben gemacht hat. Die Gastfeuerwehren liefen natürlich außerhalb der Wertung der niederösterreichischen Feuerwehrjugend. Nichts desto trotz hatten die Gäste beachtliche Punktzahlen bei den zwei Bewerben erreicht. Für eine vordere Platzierung reichten unsere erkämpften Punkte auch aufgrund unseres Patzers leider nicht, trotz alledem haben unsere Jungs beide Bewerbe erfolgreich abgeschlossen und konnten die begehrten Anstecker voller Stolz an Ihre Uniformen heften.
Anschließend hieß es noch Zelte abbauen und aufräumen. Noch vor dem Mittag machten wir uns dann wieder auf den Heimweg gen Dresden. Vier ereignisreiche Tage waren damit leider schon wieder vorüber.
Bereits eine Woche später machte sich ein Teil unserer Jugendfeuerwehr schon wieder auf Reise. Unsere Partnerfeuerwehr Weinsberg hatte zum 3. Freundschaftstreffen nach Baden- Württemberg geladen. Für die Gäste aus Lehnitz und Cossebaude hatten sich die dortigen Kameraden so Einiges einfallen lassen. U. a. gab es ein
Schnuppertauchen“ im Weinsberger Freibad. Auf der Burgruine Weibertreu lernten die Jugendlichen in einem Vortrag außerdem die Geschichte der Stadt Weinsberg kennen. Für Abkühlung bei ansonsten sehr hochsommerlichen Temperaturen sorgte eine Führung im Salzbergwerk in Bad Friedrichshall. Am Vormittag des Sonntages erklommen die Jugendlichen dann noch die Wipfel der Bäume im Waldkletterpark Weinsberg.
Im Anschluss an den Elternabend am 23. Oktober zeigten die Jungs und Mädels Ihr Können bei einer kleinen Einsatzübung auf dem Hof des Gerätehauses. Die Kameraden hatten einen Verkehrsunfall mit einem „brennenden“ Fahrzeug simuliert. Die JF- Mitglieder waren nun gefordert die verletzten Personen zu retten und die Brandbekämpfung, z. T. mit Schaum, durchzuführen. Nach einer kurzen Nacht ging es am Samstagmorgen auf nach Übigau. Von da aus machten wir uns mit weiteren JF- Mitgliedern aus Dresden in insgesamt drei Bussen auf den Weg in den Belantis Freizeitpark nach Leipzig. Dort beging die Landesjugendfeuerwehr Sachsen Ihr 25jähriges Bestehen. Bei super Herbstwetter nutzten mehrere Tausend JF- Mitglieder den ganzen Tag über die Fahrattraktionen des Parks und machten diesen mit ihren Uniformen zu einem orangeblauen Farbenmeer.
Am 30. Oktober war die Feuerwache Übigau auch Austragungsort für die Abnahme der Jugendflamme 2 auf Stadtebene. Die vier teilnehmenden JF- Mitglieder unserer Wehr haben diese Prüfung mit Bravour gemeistert.
Für den Jahresabschluss am 21. November hatte sich die Jugendleitung der JF Dresden etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Erstmalig in der Geschichte gab es eine „Stadtralley“ durch Dresden. Zentraler Treffpunkt war dabei das Hygienemuseum. Von da aus machten sich die nach Altersklassen zusammengestellten Gruppen auf unterschiedlichen Routen auf den Weg durch die Stadt. An verschiedenen histor. Punkten mussten dann entsprechende Fragen beantwortet werden. Endpunkt der Veranstaltung war der Neumarkt neben der Frauenkirche.
Das Jahr ließen wir dann kurz vor Weihnachten beim Bowling im ElbePark ausklingen.